Der erste Tag in einem neuen Leben
Mit einem feierlichen Empfang im Welfenschloss hat Hannover zum Start des Wintersemesters tausende Erstsemester begrüßt.
Das sind die Hochschulen
Mehr als 46.000 Studierende haben sich für Hannover entschieden - und es werden immer mehr. Damit ist die Stadt einer der größten Lehr- und Forschungsstandorte in Norddeutschland.
Leibniz Uni
Anzahl der Studenten:- davon 40 % weiblich, 60 % männlich
- 86 Studienfächer
- 3135 Forscher/Lehrende
- darunter 335 Professoren
Hochschule Hannover
Anzahl der Studenten:- davon 42 % weiblich, 58 % männlich
- 60 Studienfächer
- 335 Forscher/Lehrende
- darunter 282 Professoren
MHH
Anzahl der Studenten:- davon 63 % weiblich, 37 % männlich
- 7 Studienfächer
- 130 Professoren
TiHo
Anzahl der Studenten:- davon 85 % weiblich, 15 % männlich
- 2 Studienfächer
- 200 Forscher/Lehrende
HMTMH
Anzahl der Studenten:- davon 53 % weiblich, 47 % männlich
- 36 Studienfächer
- 480 Forscher/Lehrende
- darunter 88 Professoren
Und das sind die Studenten
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Naturwissenschaft & Technik
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Medizin
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Wirtschaft
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Geistes- und Sozialwissenschaften & sonstiges

Das studieren die Erstsemester – und das wollen sie erreichen

„Mein großes Hobby sind Videospiele”
„Mit 12 Jahren habe ich angefangen zu programmieren. Jetzt studiere ich Informatik, um später in die Videospielindustrie zu gehen.”
Marvin Öhlerking (19), Informatik, Nienburg

„Ich möchte Lehrerin werden”
„Ich kann mir vorstellen innerhalb einer Schule aufzusteigen und Oberstufenkoordinatorin zu werden.”
Lina Rottschäfer (19), Mathe und Sport auf Lehramt, Misburg-Nord

„Ich möchte anderen den Weg bereiten”
„Das klingt vielleicht kitschig, aber ich möchte neuen Generationen als Lehrer den Weg bereiten. Ich war inspiriert von meinem eigenen Lehrer und will genau wie er Mathe und Chemie auf lustige Art vermitteln.”
Hashma Helmand (21), Mathe und Chemie auf Lehramt, Ronnenberg
Darum kommen die Studenten nach Hannover

„Hannover? Echt schön!”
„Hannover ist nah zu meiner Familie und meinem Wohnort Braunschweig. Außerdem finde ich Hannover echt schön.”
Julia Brinkwirth (24), Deutsch und Biologie auf Lehramt, Braunschweig

„Es ist am günstigsten für mich”
„Ich studiere hauptsächlich aus Kostengründen in Hannover. Ich wohne noch bei meinen Eltern und kann so sparen.”
Benjamin Karm Tebbeb (18), Rechtswissenschaften, Sehnde

„Ich kenne hier schon viele Leute”
„Ich wollte unbedingt Theater studieren und da lag Hannover am nächsten zu meiner Heimatstadt Lübeck. Außerdem kenne ich hier schon viele Leute und mag die Stadt.”
Sabrina Hethey (20), Darstellendes Spiel und Englisch auf Lehramt, Nordstadt

„Viele sind ganz euphorisch und wollen überall dabei sein.“

Was erwarten sich die frischgebackenen Studenten, wenn sie an die Hochschule kommen?
„Als ich angefangen habe, wollte ich vor allem schnell Leute kennenlernen, mir ein Netzwerk aufbauen und Beziehungen knüpfen. Ich denke, die Erstsemester haben die gleichen Erwartungen. Die meisten kommen ja allein an die Hochschule oder sogar nach Hannover und wollen in erster Linie zunächst Freunde finden.“
Wie gelingt es, schnell Freunde zu finden?
„Am Besten, wenn man viele Veranstaltungen besucht. Das kann außerhalb der Hochschule sein, in Kneipen oder Bars. Aber die Hochschule hat natürlich auch viel zu bieten, damit sich die neuen Studierenden gut vernetzen können. Das geht zum Beispiel bei den Aktionen der Fachschaftsräte oder auch bei unseren Veranstaltungen. Der AStA organisiert zum Beispiel Sportveranstaltungen, Sushi-Abende oder Konzerte. Dabei kann man nicht nur Leute seiner Fakultät kennenlernen, sondern auch Studierende anderer Hochschulen oder aus dem Ausland.“
Wann sind Ersties richtig in Hannover angekommen?
„Dann, wenn man die Stadt über den Campus hinaus entdeckt hat. Feiern gehen, Bars besuchen, ‚limmern‘ gehen – all das gehört einfach dazu. Besonders im ersten Semester hat man meistens noch Zeit dafür, weil viele Projekte an der Hochschule erst später anfangen.“
Was sind Probleme, mit denen sich Studenten im ersten Semester herumschlagen müssen?
„Neben ‚Wie leihe ich mir ein Buch aus?‘ und ‚Wie lade ich meine Mensakarte auf‘ stellt die Studienfinanzierung das größte Problem dar. Viele neue Studierende sehen beim Bafög und dem Wohngeldantrag nicht durch. Wer da Schwierigkeiten hat, kann gern zum AStA kommen. Unsere Referenten sind geschult und können weiterhelfen. Auch bei anderen Problemen steht unsere Tür natürlich offen. Sich Hilfe zu suchen ist besonders im ersten Semester wichtig.“
Gibt es etwas, worüber sich Studierende über die Anfangsschwierigkeiten hinaus ärgern?
„Na klar. Die Mensa-Situation am Expo Plaza ist da ein Thema. Im Moment gibt es dort nicht das gewohnte Angebot, da die Mensa umgebaut wird, und da fragen viele nach, ob man den Semesterbeitrag senken kann, wenn man dort oft hin muss und nichts ordentliches zum Essen bekommt. Auch das Semesterticket ist schwierig. Seit Beginn des Semesters gibt es neue Regelungen mit welchen Zügen man wo hinfahren kann. Das kennen sich viele Studierende noch nicht aus.“
